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Ausstellung Eisenturm

Pressetext vom 05.09.2009 Allgemeine Zeitung Mainz, Kultur

Kulturkanal K3-Fernsehen über die Ausstellung

Impressionen der Austellung


Pressetext vom 05.09.2009 Allgemeine Zeitung Mainz, Kultur

"Überwältigende Kraft"

 

05.09.2009 - MAINZ

Von Birgit Knape

EISENTURM Ausstellung mit Gemälden von Patricia Hell

Ihre Ausstellung hat sie "Farbrauschen" getauft, ihre Bilder haben Titel wie "Lichtrauschen", "Gammablitz", "Rosenflug". Die Gemälde von Patricia Hell, die momentan im Kunstverein Eisenturm ausgestellt sind, wirken auf den ersten Blick genauso: Farben, die in breiten Schwüngen dicht auf eine Leinwand gespachtelt sind. Mal sind es Rotnuancen, beim kleinformatigen "Gammablitz" Gelbtöne, die das Bild beherrschen.

"Die Titel der Bilder benennen Motive, deren Abbild nicht erkennbar ist", so Karl Wilhelm Ducoffre in seiner Einführung in das Werk Patricia Hells, die für jede ihrer Ausstellungen Gültigkeit behält. Er spricht von "lyrischer Leichtigkeit", die "metaphorische Bilder" entstehen lässt.

Bei der Vernissage im Eisenturm sprach der stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins Eisenturm, Dietmar Gross, schlicht von der überwältigenden Kraft, die von den Gemälden Patricia Hells ausgehe. "Das ist das Beste an ungegenständlicher Malerei, das ich in den letzten Jahren gesehen habe!" Wenn das ein Maler sagt, der selber einem eher naturalistischen Stil anhängt, dann ist das vielleicht als Einladung zu verstehen, sich selber ein Urteil in der Ausstellung zu bilden.

Der Betrachter muss genauer hinsehen, dann erhalten die Farbaufträge eine zusätzliche Dimension, eine eigene Struktur, gelegentlich mit "Löchern", durch die andere Farben durchschimmern, offen für Interpretationen durch die eigene Fantasie. Die beiden großformatigen Gemälde "Blues mit Rot I und II", wie der Titel sagt, in Blautönen mit starken Rotelementen, fallen besonders auf, auch wenn die Mainzer Malerin sich nicht sicher war, ob sie in diese Ausstellung passen würden. Die Räume im Eisenturm sind klein, es war gar nicht so einfach, alle Bilder zu ihrem Vorteil zu präsentieren, wie Gross erzählt.

Doch mit dem Ergebnis sind er und auch Hell zufrieden, ein kräftiger Kontrast zwischen Gemälden und der mittelalterlichen Architektur.


Mit freundlicher Genehmigung der “ Allgemeinen Zeitung Mainz “